Handelsrecht | Der Kölner Lebensmittelhändler Rewe will sein Auslandsgeschäft kräftig ausbauen. Dafür sollen bis zum Jahr 2025 rund fünf Milliarden Euro und damit mehr Geld als in den Jahren zuvor in Expansionsmaßnahmen investiert werden.
Bislang betreibt der Konzern im Ausland etwa 4500 Geschäfte. Nach Angaben des für das Auslandgeschäft zuständigen stellvertretenden Vorsitzenden der Rewe-Gruppe, Jan Kunath, soll das Geld zwischen den Jahren 2022 bis 2025 vor allem in die Modernisierung und den Ausbau der Märkte, Logistik und IT-Infrastruktur fließen. Derzeit betreibt Rewe in Österreich, Tschechien, der Slowakei, Italien, Bulgarien, Rumänien, Ungarn, Kroatien und Litauen vor allem Billa-Supermärkte und die Discount-Kette Penny. Zentrale für das Auslandsgeschäft ist Wien. Durch die Expansion soll die Zahl der Geschäfte auf 5000 steigen. Zudem soll es zu einem Anstieg des Bruttoumsatzes im Ausland von derzeit 18,75 Milliarden Euro auf rund 20 Milliarden Euro kommen.
Nach Unternehmensangaben sei das Hauptziel, die eigene Marktposition in denjenigen Ländern, in denen Rewe heute schon aktiv ist, mittels gezielter Investitionen und kleinerer Akquisitionen zu sichern und auszubauen. Eine Expansion in andere Länder wird dagegen zumindest aktuell ausgeschlossen. Allerdings werde man auch Möglichkeiten genau prüfen, bei denen durch eine Übernahme eine attraktive Marktposition in einem zentraleuropäischen Land erlangt werden kann.
Informationsquelle: Handelsblatt.com vom 17.02.2022