Das Rekordergebnis führt auch dazu, dass die Dividende für die Aktionäre erhöht wird, sodass der Konzern für Vorzugsaktien 5,80 € zahlt. Von dieser Dividendenerhöhung profitieren insbesondere die Geschwister Susanne Klatten und Stefan Quandt, die etwa 48 Prozent der BMW-Anteile halten. Insgesamt schüttet BMW 3,8 Milliarden Euro an seine Aktionäre aus. BMW-Chef Oliver Zipse erklärte, dass das gute Ergebnis das Resultat einer konsequenten Strategie sei. So wurden die verfügbaren Halbleiter in Elektroautos sowie hochpreisige SUVs und Limousinen verbaut, mit denen der Automobilkonzern hohe Deckungsbeiträge erzielen konnte. Darüber hinaus konnte BMW einen Umsatz von insgesamt 111,2 Milliarden Euro erzielen, was nicht zuletzt auch an einer Reduzierung der Kosten durch den Abbau von 1800 Vollzeitstellen sowie die Umstellung der Altersvorsoge hin zu Kapitalmarktfonds liegt.
Die starke Bilanz des Autoherstellers zeichnete sich aufgrund der Erholung der Automärkte nach der Coronakrise ab. Im Vergleich zu den Konkurrenten profitierte BMW insbesondere auch davon, dass die Produktionsbänder deutlich seltener still standen und durch die Einführung des SUVs X7 sowie der 8er-Reihe vor allem im Luxussegment hohe Verkaufszahlen erzielt werden konnten. Auch in Zukunft will der Konzern seinen Fokus auf die Premiumklassen und Elektroautos legen. So sind bis zum Jahr 2025 ein Dutzend Stromautos geplant. Zudem weitet das Unternehmen auch seine Geschäfte in China aus und hat am 11. Februar seinen Anteil an dem Produktions-Joint-Venture mit Brilliance von 50 auf 75 Prozent erhöht. Dadurch ist BMW der erste ausländische Autokonzern, der eine Mehrheit an einem Unternehmen in China übernehmen durfte. Mittelfristig wird der China-Anteil auch durch den Ausbau der Forschungs- und Entwicklungskapazitäten sowie neue Produktionsstätten steigen, sodass BMW einer positiven Zukunft entgegenblicken kann.
Informationsquelle: Handelsblatt.com vom 10.03.2022